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Boxen ist, wie sie unserer Boxen Beschreibung entnehmen können, der älteste und wohl beliebteste Kampfsport der Welt. Er lebt nur vom Wettkampf und besitzt weder eine Philosophie, ein Graduierungssystem, noch große Hintergedanken zur Selbstverteidigung. In diesem Wettkampfsport treten zwei Kämpfer derselben Gewichtsklasse unter Einhaltung von bestimmten Regeln in den Ring und sammeln durch harte, schnelle und gezielte Schläge Punkte. Nach Ablauf der Zeit werden die Punkte verrechnet (sofern noch beide Boxer stehen) und der Gewinner bekanntgegeben.

Der Schwerpunkt liegt dabei nur auf Fausthieben. Tritte und Schläge mit den Knie, Ellenbogen oder Kopf sind verboten. Boxen erfordert unheimliche Ausdauer und eine hervorragende Reaktion.

Kämpfe werden im Boxen zudem in Amateurkämpfe und Profikämpfe unterteilt, wobei sich beide beispielsweise in den Regeln, der Ausrüstung und den Siegkriterien unterscheiden. Beispielsweise tragen Amateruboxer eine deutlich umfangreichere und damit bessere Schutzausrüstung.

Taekwondo (auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do) ist ein koreanischer Kampfsport. Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (Tae), Handtechnik (Kwon) und Weg (Do). Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.

Der Begriff Kung Fu, Gongfu oder (selten) Gung Fu (chinesisch 功夫, Pinyin Gōngfū, W.-G. Kung Fu ‚Etwas durch harte/geduldige Arbeit Erreichtes‘) wird im Westen meistens als Bezeichnung für verschiedene chinesische Kampfkunststile verwendet (beispielsweise „Shaolin Kung Fu“ oder „Wing Chun Kung Fu“). In der chinesischen Sprache bezeichnete der Begriff ursprünglich eher den Grad einer Kunstfertigkeit, die durch harte Arbeit erworben wurde, wird aber mittlerweile auch dort vor allem für die Kampfkünste verwendet.

Kickboxen (auch Kickboxing) ist eine Kampfsportart, bei der das Schlagen mit Füßen und Händen wie bei den Kampfsportarten (Karate oder Taekwondo) mit konventionellem Boxen verbunden wird. Ellbogen- und Kniestöße sind in einigen Staaten (zum Beispiel USA, Australien) verboten. In den einzelnen Schulen und Sportverbänden ist unterschiedlich geregelt, ob der Gegner gehalten werden darf oder welche Trefferflächen beim Gegenüber erlaubt sind. Das Halten des Gegners, sowie das zu Fall bringen und in „den Clinch“ gehen bezieht sich wieder auf das Muay Thai (Thaiboxen). Tiefschläge sind immer tabu, jedoch sind in manchen Verbänden Tritte auf die Oberschenkel (Lowkicks) erlaubt. Verbandsabhängig unterschiedlich geregelt ist auch die Verwendung von Handdrehschlägen und Fußfegern (Techniken, mit denen der Gegner aus dem Gleichgewicht gebracht wird). Allen Verbänden gemeinsam ist das Verbot des Schlagens auf den Rücken und auf Gegner, die am Boden liegen, sowie das Werfen des Konkurrenten.

Kickboxen als Wettkampfdisziplin geht auf das Jahr 1974 zurück, es hieß damals „All Style Karate“, „Sport-Karate“ oder „Contact-Karate“. In diesem Jahr einigten sich die Gründer des Weltverbandes WAKO (World Association of Kickboxing Organisations), Mike Anderson, Georg F. Brückner und andere darauf, die traditionellen fernöstlichen Kampfmethoden wie Taekwondo, Karate, Kung Fu usw., zu einem sportlichen Wettkampf mit einheitlichen Regeln zu machen und gegen andere Kampfsysteme anzutreten. 1985 entwickelte sich daraus das Shootboxen. Die WAKO, WKA, ISKA, WKU und die WKF sind die größten Weltverbände und richten jährlich Weltmeisterschaften aus.

Obwohl Kickboxen ein moderner, abendländischer Kampfsport ist, weisen Training und Wettkampf viele Ähnlichkeiten mit dem traditionellen Boxen, Savate und Muay Thai auf.

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